Zur Geschichte der NATURATA
Als eine der ersten Initiativen dieser Art begann die Naturata Überlingen vor 36 Jahren mit dem Verkauf von Naturkost und Naturwaren mit integriertem Café in enger Zusammenarbeit mit den umliegenden regionalen Demeter- und Bioland-Erzeugern. Zwei Filialen der ersten Zeit sind inzwischen selbstständig geworden.
Die Grundgedanken, ein Gegenbild zu schaffen zu der den Markt überschwemmenden lebens- und menschenfeindlichen Warenproduktion, aber auch zu dem auf Verdrängung und Vernichtung ausgerichteten Konkurrenzprinzip der Marktwirtschaft – diese Grundgedanken wurden in der Folgezeit von weiteren Initiativen aufgegriffen: Zahlreiche selbstständige Naturata-Läden entstanden.
Das Warenangebot vermittelt Ansätze, in denen auf die lebensgesetzlichen Anforderungen Rücksicht genommen wird: Bei den Nahrungsmitteln so lebendig wie möglich, d. h. bei der Verarbeitung und Haltbarmachung so wenig Veränderung des Urprodukts wie unbedingt nötig.
Auch bei dem übrigen Warenangebot (z. B. Kosmetik, Textilien aus Naturmaterial, Spielzeug u.v.m.) wird Wert gelegt auf die Beachtung der natürlichen Lebenszusammenhänge. Die Naturata kann damit Anregungen geben, das erforderliche Verbraucherverhalten zu entwickeln, von dem letztendlich nur eine Veränderung auch in der Produktion erwartet werden kann.
Aus der ursprünglich als Genossenschaft gegründeten Überlinger Naturata ergab sich aus der täglichen Arbeit die Notwendigkeit, eine andere, weniger starre Form zu finden, um ein Wirtschaften in größeren Zusammenhängen zu ermöglichen. So begann aus einem Arbeitskreis der Naturata-Arbeitsgemeinschaft heraus 1984 die Arbeit und Entwicklung des „Verbund freier Unternehmensinitiativen“ mit Sitz in Stuttgart. Dessen Impuls-Hintergrund ist es, ein dem Menschen dienendes Wirtschaftsleben zu gestalten, wobei sich verschiedene Unternehmen im Alltag des Handelns gemeinsam ein Instrument hierfür schaffen (Assoziation).